Loading images...

Kategorien

Tschenglser Kultursommer Teil 4 – Kornschnitt und Ausstellungseröffnung

So hat alles begonnen – im Oktober 2011

Der Samen, bereit gestellt von Burger Alois

Eine Familie - im Bild: Felix, Luzia und Thomas Spechtenhauser - die einen Acker zur Verfügung stellt

Die Erfahrung der älteren Generation ......

........die mithilft und den jungen Menschen ihre .....

.....Erfahrungen weiter gibt.

Jetzt Anfang Juli können wir die Ernte planen

Kornschnitt: Jakobi – Mittwoch, den 25. Juli 2012

in rund einem Monat wird der Winterroggen reif sein

...die warmen Sommertage helfen mit.

Ave Maria Läuten und der gemeinsame Gang zum Kornfeld

Die Kirchenglocke der Pfarrkirche von Tschengls ruft zur Morgenandacht: AVE Maria Läuten. Alle die mithelfen wollen, das Korn zu schneiden versammeln sich um 05.30 Uhr vor der Pfarrkirche und gehen gemeinsam zum Kornfeld bei der St. Ottilia Kirche. Die Arbeitsgeräte stehen bereit.Nach dem Kornschnitt sind alle freiwilligen HelferInnen zu einem „Holbmittog“ auf dem Acker eingeladen.

Ruft an wenn Ihr mithelfen wollt. Tel. 3200829165 (Karl Perfler)

Ein Fest zwischen Vater Himmel und Mutter Erde

„Ein Dorf rückt zusammen“

Fast wäre ich zu spät gekommen, obwohl ich heute morgen sehr früh aufgestanden bin. Die Ave Maria Glocke hat mich beim Zubereiten des Frühstücks für die Kornschneider-Gemeinschaft begleitet und so standen sie bereits alle da vor der Pfarrkirche und warteten. Der Tag sucht noch nach dem Morgenlicht und JUng und Alt machen sich auf den Weg in Richtung Ottiliakirche. Schweigen und hie und da Worte die Freude ausdrücken und eine lebensfrohe Gruppe von Tschenglsern ist auf dem Weg zum Kornacker. Karl Tscholl, der Altbauer, ist schon bei der Arbeit als die Gruppe das Kornfeld erreicht und gekonnt schneidet er mit einer Sense die Roggenhalme. Die Weisheit der Erfahrung steht jetzt im Mittelpunkt und all jene die bereits mit dem Kornschneiden vertraut sind, zeigen den erwartungsvollen und neugierigen Mithelfern wie man schneidet, Bänder macht und die Garben bindet. Bald schon ist es still auf dem kleinen Ackerfeld, das ins weite Tal schaut und jeder ist beschäftigt und bei der Arbeit und die Kinder fragen und die Alten antworten, geben geduldig Anweisungen und die Bänder liegen für die Garben bereit und von den Berghorizonten zeigt sich junges Morgenlicht. Nur vom Obervinschgau drohen schwarze Wolken. Sie stören den wunderbaren Kornfrieden aber nicht. Im Gegenteil: in diesen Gewitterwolken zeigt sich alsbald und zur Freude aller Anwesenden ein farbenfroher und ausdrucksstarker Regenbogen und es ist als würde Vater Himmel in diesem Moment und für eine lange stille Zeit,  Mutter Erde küssen und das ganze Tal umarmen. Immer mehr Menschen kommen zum Kornacker und es duftet nach frischem Kaffee, nach Marillenmarmelade und frischem Bauernbrot. Mein Blick aber und meine Gedanken sind auf den Sonnenberg gerichtet. Auf jenen Berg der über viele Jahrhunderte die Kornkammer der Alpen war. Nicht ohne Grund: das Getreide konnte auf diesem Berg der Sonne hervorragend gedeihen, denn die Sonne und der frische Wind sind Freunde der Getreidearten und der Ertrag war dementsprechend gut und lohnend. Von weit her sind in den vergangenen Jahrzehnten neue Anweisungen gekommen und ohne sich etwas zu denken, sind die Bauern diesen Bestimmungen gefolgt. Die goldenen Äcker sind nicht mehr und das Getreide für unser Brot wird inzwischen durch die Luft geflogen und wir reden von Vintschger und Ultner Brot und merken gar nicht, dass wir das eigenständige Denken verlernt haben. Nein, wir haben kaum noch aufrichtiges Vintschger Brot. Wir belügen uns selbst. Die Kornäcker aber sind noch da und sie wollen erlöst werden vom Aufgezwungenen und wollen wieder Brot schenken. Dazu aber braucht es ein Neues Überdenken, ein Neues Schauen. In der Talsohle erzählen die Apfelwiesen vom Fleiß und vom Einsatz der Bauern. Wir müssen keine Apfelbäume ausreißen, um Raum und Platz für die Kornäcker zu haben. Wir sollten aber in den Randgebieten und besonders auf dem Sonnenberg mit neuen Kornäckern die Arbeit im Tal aufwerten und dem ganzen Tal eine positive Erzählung geben. Die Vögel singen wieder und in der Erde leben viele Würmer und Kleintiere und gemeinsam wollen wir, in gemeinsamen Respekt und in der Gewissheit, dass wir nebeneinander Platz haben, dass Äpfel und Korn und Wiesen und Kirschen und Marillen und Beeren gut miteinander auskommen, sich gegenseitig ergänzen und dem Tal eine erfüllende Gesamtheit geben können, an einer neuen Heimat bauen. Eine Heimat die aus großen und kleinen Wirklichkeiten besteht und in der eine aufbauende Gesprächskultur herrscht und mithilft im gemeinsamen Miteinander zu leben und zu wachsen. 

Danke für dieses Fest zwischen Himmel und Erde.

Karl

Thomas hat den Acker bereit gestellt und freut sich

Die Weisheit der Erfahrung - danke "Luzza"

Alle wollen sie dabei sein und lernen

bei der Arbeit....

 

....alle sind sie fleißig und freuen sich ....

..Luis kennt sich nicht nur beim Strom aus ....

....Luzia und Simone lächeln in das Morgenlicht....

...der Vater Thomas und seine Tochter Simone....schau her: so geht das....

......Licht am Berghorizont.... Lieber Sonnenberg: Du bekommst Deine Kornfelder zurück

Lebensfreude bedeutet Wirtschaftlichkeit

Kornlicht

der Acker wird immer voller

Altbauer Karl war als erster auf dem Kornacker

Liebeskuss zwischen Vater Himmel und Mutter Erde

der erste Hock steht

Ortsbauer Florian und Revierleiter Sepp

der Stecher Franz durfte nicht fehlen....er kanns noch

Kornlandschaft - Friede und Zuversicht

Ruth, die Chefin vom Bildungsausschuss - wertvoller Frohsinn

Thomas zwischen zwei Kornexperten, Karl und Franz

das Glück der Anstrengung - kostbare Gemeinschaft

Gernot Niederfriniger, von der 1. Stunde mit dabei - sein Sohn Jakob hat heute Namenstag

..jetzt darf getanzt werden -

der Bürgermeister und Bauernbundobmann, Andreas bekommt einen Getreidestrauss

danke Ruth

 

Eine Antwort auf Tschenglser Kultursommer Teil 4 – Kornschnitt und Ausstellungseröffnung

  • Margareth sagt:

    Morgen ist ein Festtag.
    Die Samenkörner sind zu prachtvollen Ähren herangereift und warten jetzt liebevoll gepflückt zu werden.
    Lieber Korl, mögest du mit all den Kindern und all den Menschen die bei der Ernte mithelfen
    TIEFE, INNERE FREUDE empfinden.
    Möge die Kraft der Sonnenstrahlen das kranke Mädchen erreichen damit sie gesund werden darf und das nächste Jahr dabei ist.
    Margareth

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress | optimaclicks | Sitemap | login