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Wenn wir im Leben weitergehen – Gedanken von Elisabeth

Wenn ich an Tschengls und den Vinschgau denke, erinnere ich mich zuerst meiner Kindheit. All die Jahre, unbeschwert und frei in den Tag zu leben, welch herrliche Momente wir in unseren reinen Kinderseelen erleben durften, wie weit über die Bergspitzen hinaus die Phantasie uns davontrug. Dann erinnere ich mich der Liebe zur Natur, vor allem zur Landschaft, die mich so viele Jahre umgab und prägte. Einem ständigen Wandel unterworfen wie ich selbst.  Stunden damit zugebracht Wälder zu durchstreifen, heroische Taten zu planen oder einfach nur auf nacktem Gras zu liegen und den Klängen unserer Erde zu lauschen. So zogen die Jahre ins Land, auf Entfremdung folgte Annäherung und auf diese wiederum Entfremdung. Aber immer bis zu einem Punkt, an dem Hürden bewältigt wurden und es galt eine neue Welt zu erforschen, neuen Gedankengängen nachzuspinnen. Ich sitze hier, beglückt vom Leben, auf der Suche nach Wurzeln, nach den Ursprüngen von Konflikten , nach Reduktion und Vielfalt. nach Liebe. Diese Suche bewegt mich, treibt mich an, beflügelt mich und führt auf eine Gratwanderung zwischen Realität und Wahnsinn.

Zunächst gilt es eine Essenz zu finden, in der wir alle uns erkennen können, welche uns am Leben erhält, um von dieser ausgehend, die uns ständig beeinflussenden Wirrnisse erst begreifen zu können bzw. in ihrer Tragweite zu erkennen. Die Suche nach dem „besseren“ Leben zum Beispiel oder nach dem einfachen Überleben, bedrängt uns und manifestiert sich vor allem auch in der Landschaft. Diese wird zur Kulturlandschaft. Sie ist uns scheinbar vollständig unterworfen und bleibt irgendwann verstaubt oder verbaut zurück.

Schuldzuweisungen sind dabei nichtig, wir sind alle Träger dieser unserer Zeit. Sehen, hören und versuchen zu verstehen. Vielleicht schwimmen wir mit, vielleicht bleiben wir stehen aber hören wir niemals auf weiterzugehen.

Ich erinnere mich der Menschen, welche all dies zu umschließen suchen, mit ihren Träumen und Hoffnungen. Wenn ich ehrlich bin , verstehe ich nichts. Es fühlt sich nur irgendwie an und dieses Irgendwie mündet irgendwann in Gedanken und schließlich in Worte, welche wiederum neue Gefühle zu erzeugen vermögen. Wenn ich nun diese Menschen betrachte, muss ich mit ihnen lachen, weinen, schreien, glücklich und traurig sein.

Vereinen wir dies alles und einiges darüber hinaus in etwas Konkretes, etwas zum Anschauen, zum Angreifen, zum darin Wandeln. Was soll dann entstehen? Ein Ort zum Austausch, zum gemeinsam und einsam sein, umgeben von Fröhlichem, Buntem und Wildem, von Erinnerungen, die oft vielleicht noch ungekannt sind.

Wollen wir einen Weg beschreiben, welcher schon so oft gegangen wurde und immer wieder zu neuen Erkenntnissen führte und führt? Wollen wir ein übergeordnetes Landschaftsbild erzeugen in dem für jeden Platz zu sein scheint?, wollen wir uns versöhnen mit uns selbst?, unseren Mitmenschen und der Natur? Einen Schlüssel finden wir dabei vielleicht in einem ehrlichen Umgang, frei von komplexen Beziehungsmustern, hochstilisiert und verbreitet als Unwahrheiten, verletzend und tödlich, verzweifelte Versuche einer heuchlerischen Selbstgerechtigkeit. Denn wie wollen wir aus dieser Welt je eine „bessere“ machen, wenn wir nicht einmal fähig sind uns selbst und anderen ehrlich zu begegnen, wenn wir nicht verzeihen, nicht mitFühlen lernen und es nicht schaffen dem Wesen dieser UNSEREN WELT  zu lauschen welches uns von LIEBE erzählt.

Und ich wollt Dir noch sagen, dass ich`s nicht wichtig finde wie alt Mann/Frau ist oder wann Mann/Frau eine für sich wichtige Erkenntnis erlangt, vor allem weil jeder Abschnitt im Leben zu dieser Entwicklung beiträgt, das ICH ist im ständigen Wandel bis zum Tode , vielleicht auch darüber hinaus.

Es ist schön mit Dir zu reden. Danke.

Tschengls

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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