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Sehnsucht 1

Manchmal frage ich mich, woher kommt all diese Sehnsucht, die mich Tag und Nacht antreibt. In meinen Träumen und Wirklichkeiten. Und ich liebe meine Sehnsucht und ich behüte  und füttere sie. Sie bewegt mich, sie spornt mich an, sie motiviert mich, sie entrümpelt und führt mich zum Wesentlichen. Meistens geht sie den direkten Weg ohne Umwege. Sie sucht und findet Spiegelungen und Raum und Zeit und tanzt mit den Gefühlen, hält fest ohne zu klammern und läßt los und gibt frei. Und die Sehnsucht führt mich zur Heimat in mir, zu jenem weiten Land des Selbstbildes, das mich ausmacht, das ich bin und sein darf. Und dieser Weg zum eigenen Ich und Selbst ist steil und anspruchsvoll und zeigt Hindernisse und Ablenkungen, Ablagerungen von Fremden und Unnützlichem, von Anerzogenem und Aufgezwungenem und nur die starke Sehnsucht bahnt sich ihren Weg zum Kern, zum eigentlichen Kern in mir . Und manchmal kann ich nicht mehr, bin leer und fern und fremd, mir fern und fremd und weit weg. Die ureigene Kraft des Seins, des ICH aber ist stärker als alle Oberflächlichkeiten zusammen und erweckt die Sehnsucht wieder und macht sie neu und stark und stärker und lebt und läßt leben und lieben. Und die Gedanken bewegen sich in einen positiven weiten Raum und vermehren sich und werden stark und stärker und die Ringe und Kreise finden neue Weiten und Atemwege und Fröhlichkeiten und Überlebensstrategien und Freiheit.

Geboren wird die Sehnsucht in der Liebe.

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Advent seine Sehnsucht.

Eine Blüte macht sich auf ihren Weg

…und irgendwo hinter den Horizonten wird sie im Licht geborgen sein

7 Antworten auf Sehnsucht 1

  • Irmgard Dietrich sagt:

    Hallo Karl-
    neue Gedanken-neue Wege-neues Glück-neues Ziel – ein wunderbarer Platz in deiner Heimat der Gefühle, Sehnsüchte und Ideen leben lässt.

    Gruß Irmgard

  • Jenny Günther sagt:

    Vielen Dank für die Führung der 5 Vorarlberger! Meine Frau und meine Schwägerin sind während ihrer Schulzeit immer in Tschengels gewesen. Ihre Mutter kam von dem Ort.
    Haben mit Freuden festgestellt das wieder ein Gasthof offen hat. Herr Perfler, sie haben mit ihren Argumenten, einen Ruck in mir ausgelöst. Bin für alles aufgeschlossen und doch ist mir ihre Ansicht vom Konsum unter die Haut gefahren. Alles Gute und viel Stehvermögen.
    Jenny Günther.

  • Petra Gamper sagt:

    Sehnsucht ist die Suche nach dem Seh(n)en
    oder kommt zuerst das Sehnen?
    Sehen wir was wir sehnen oder sehnen wir wonach wir sehen?

    Karl, deine Texte sind immer wieder schön, bleib ein Suchender, Sehnender, dann bleibst du lebendig!
    Petra

    • Karl Perfler sagt:

      Der Turmfalke ist zurück gekehrt, Petra. Über dem Steinkreis der Kinder von Tschengls wird er die Zeit der Sonnentage leben, zeugen, Falkenvater sein. Die Falkenkinder haben nur einen Flugversuch. Sie können nicht das Fliegen üben wie andere Vogelkinder. Am Mauerrand versuchen sie ihre jungen Flügel auszustrecken und flugbereit zu machen. Iregndwann an einem Morgen fliegen sie fort, ohne Wiederkehr. Nur die Falkeneltern kehren in den Turm der Tschenglsburg zurück.
      Für einen Moment habe ich an unsere Eule gedacht. An die Stille und an das stille Lesen in der Stille. Karl

  • Günther Rieple sagt:

    Hallo Herr Perfler,
    7 Wochen sind es nun her, seit wir Ihnen auf der Wanderung zum Ottilienkirchlein begegnen durften. (Wir waren angemeldet vom Hotel Gufler, Schluderns, und waren schon etwas vorausgelaufen)
    In dieser Zeit habe ich unzählige Male in meinem Verwandten- Bekannten- und Kundenkreis
    über dieses beeindruckende Erlebnis mit Ihnen erzählt. Dieser Tag ist für mich und meine Frau als schönstes Erlebnis dieses Urlaubs in Erinnerung. Das Geigenkonzert und der Abschluß auf Ihrer Tschenglsburg waren etwas einmaliges.
    Um von Ihnen erzählen zu können, sollte man Sie auch etwas beschreiben können. Dies ist allerdings sehr schwierig. Ich sage Ihnen hier, wie ich Sie beschreibe: Philosoph, Rebell und Patriot. Eine Mischung von Reinhold Meßmer, Andreas Hofer und Luis Trenker.
    Sollten Sie mit dieser Beschreibung nicht einverstanden sein, sagen Sie es mir.
    Ich hoffe, daß wir uns wieder einmal begegnen.

    Günther Rieple

  • Hermine Schwienbacher sagt:

    „Man lebt durch Begegnungen“
    Karl, das war schon etwas Besonderes gestern!
    Ich war noch ganz berührt von der Begegnung mit Ihnen und habe mit Veronika (Stirner) noch lange darüber gesprochen.
    Ich möchte mich sehr herzlich für die Stunde die Sie uns geschenkt haben in ihrem stimmigen Umfeld, es war für mich die erste Begegnung dieser Art, bedanken.
    Schön zu wissen, dass es so etwas öffnendes, befreiendes, herzliches und beglückendes wie Sie gibt.
    Nochmals, vielen Dank!
    Herzlich
    Hermine Schwienbacher

    • Karl Perfler sagt:

      Danke, Hermine,
      ja, Begegnungen sind dann etwas Besonderes,wenn sie Erzählungen sind, nicht Nacherzählungen. Die wertvollste und erste Begegnung ist die mit dem Ich. Deshalb ist für mich die Stille auch die stärkste und bedeutenste Sprachform. Sie erlaubt den Dialog mit sich selbst. Ohnen diese erste Begegnung sind keine weiteren Begegnungen möglich. Wie soll oder kann ich Jemandem begegnen wenn ich nicht bin. Nur wenn ich bin, wenn ich aus dem Innersten heraus bin, kann ich begegnen und mich im Nächsten spiegeln.
      Jetzt freue ich mich auf das Requiem von W.A. Mozart am 27. Oktober in der Pfarrkirche von Tschengls. Mit diesem unvergleichlichem Werk beginnen wir in Tschengls den Winterzyklus: „Zukunft in Neuem Licht“. Dabei werden wir versuchen das Betsehende nicht zu verteufeln und zu bewerten, sondern es vom Übervollen, Ungerechten, Aufgezwungenen und Ungefühlten zu befreien. Diesen frei werdenden Raum werden vwir versuchen mit Seele aufzufüllen.
      Dazu werde ich während der Wintertage Vorträge, Wanderungen, Konzerte, Seminare, organisieren und nach einer Auszeit, die ich mir im Februar 2014 (Israel und Gang durch die Wüste) genehmige, werde ich ab 23. März bis Mitte November 2014, 36mal zu Fuß vom Reschen nach Meran wandern. Nach Möglichkeit werden wir in der freien Natur übernachten und unterwegs Gespräche, Konzerte, Begegnungen genießen. Wir gehen die Strecke jeweils in 5 Tagen, damit wir genügend Zeit für uns und unsere Anliegen haben.

      Wünsche Dir Freude mit Dir, Hermine
      und grüße mir Veronika.

      Karl

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