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Philosophie: „Es geht aufwärts. Vom Mee(h)r zum Ursprung“.

„Es geht aufwärts. Vom Mee(h)r zum Ursprung“ 18.03. – 12.06.2016

In 12 Etappen – (nur teilweise zu Fuß) von der Etschmündung nach Trafoi

Es fällt mir gar nicht so leicht das Projekt, das mich seit Jahren begleitet zu beschreiben.  Begonnen hat alles mit einem Traum: Ich sehe wie Menschen unter blühenden Marillenbäumen singen. Und beim Aufwachen denke ich an den Mut der Marillenblüte. Sie stellt sich den Widrigkeiten des jungen Jahres und nimmt sogar das Scheitern in Kauf, denn sie weiß, dass sie einen eigenen Weg geht.  Wenn der Frühlingsfrost den  mutigen Weg der Blüte  versperrt, wartet sie geduldig auf den nächsten Frühling. Der Mut lohnt sich und zeigt sich in der außergewöhnlichen Güte und Kostbarkeit der Frucht.

Kaltern 038

Und die singenden Menschen?

Es sind Menschen auf der Suche. Sie wollen vom Mut der Marillenblüte lernen. Wollen selbst mutig sein und nicht ,mehr nur funktionieren und gehorchen und fremdbestimmt sein. Sie wünschen sich, dass das eigene Sein nicht plattgedrückt wird vom Immermehr. Von immermehr Regeeln und Bestimmungen und Zertifikaten, die das Vertrauen der Menschen in Frage stellen und erdrücken. Das eigene Sein, die eigenen Träume und Wünsche und Wirklichkeiten sollen erblühen und reifen und wachsen und Früchte tragen. Durch eine Vision bekommt die Gegenwart Bedeutung und Kraft.

MarillenblütenSingen im Vinschgau/Tschengls

Aus dem Traum ist April/Mai 2015 das 1. MarillenblütenSingen entstanden. 44 Chöre sind nach Tschengls gekommen und die 6 Tage des gemeinsamen Singens wurden zu einem unvergesslichen Fest. Und das Fest geht weiter und bekommt eine eigene Dynamik.

Marillenbluetensingen Foto Presse

„Es geht aufwärts. Vom Mee(h)r zum Ursprung“

Am 18. bzw. 19. März 2016 (19. März für Alle, die Samstag und Sonntag mit dabei sein werden) starten wir nun unser Projekt an jenem Ort wo die Etsch ihren Namen abgibt, wo die Wassertropfen, die von den Bergen kommen, ins Meer fließen. An der Etschmündung fällt die Entscheidung: fügen wir uns weiterhin Allem was uns vorgegeben wird oder überlegen wir, ob wir überhaupt noch als Menschen existieren und ein eigenes Denkvermögen, eigene Empfindungen haben. Die Musikkapelle von Tschengls wird uns bei dieser Frage unterstützen und begleiten. Sie spielt am Samstag, den 19. März ein Konzert am Ort der Entscheidung. Und dann werden wir wissen und spüren, dass es Sinn macht einen Weg zum Ursprung zu suchen und zu gehen. Nicht gegen den Strom der Zeit, nicht gegen den Fortschritt gehen wir flussaufwärts. Nein, wir wollen dem Erreichten unsere eigenen Wirklichkeiten und Träume hinzu fügen. Wollen hinterfragen, überdenken, existieren und nach einem gemeinsamen Fundament suchen. Ein Fundament, das für alle Menschen dieser Erde gilt.

An der Etschmündung findet am Samstag, den 19. März 2016 um 11.00 Uhr ein Konzert der Musikkapelle Tschengls und Chören statt.

An der Etschmündung findet am Samstag, den 19. März 2016 um 11.00 Uhr ein Konzert der Musikkapelle Tschengls und Chören statt.

Die Fähigkeit der Liebe als Brücke zur Liebe

Im Unterwegssein wird sich der Weg zeigen. Der Weg entsteht im Gehen, das durfte ich bereits öfters bei meinen Projekten erfahren. Plabbern allein reicht nicht. Wir sind eingeladen uns aufzuraffen und mit uns selbst in Beziehung zu treten. In den vergangenen 10 Monaten habe ich am Projekt „Es geht aufwärts. Vom Mee(h)r zum Ursprung“ gearbeitet. Und immerwieder zeigt sich mir das Bild, dass der Ursprung, den wir suchen eigentlich nur die Fähigkeit der Liebe sein kann. Fähigkeit der Liebe als Gesamtbild für: Vertrauen, positives Denken, Optimismus, Begeisterung, Tolleranz, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Demut, Güte, Freude, Motivation. Und deutlich spüre ich, dass die Fähigkeit der Liebe mich unweigerlich zur Liebe selbst führt. Liebe ist Gott und Gott ist die Liebe. Eine höhere, die höhere Instanz die alles ist und immer war und sein wird. Welch wunderbarer Gedanke, dass wir selbst entscheiden dürfen, ob wir mit Gott über die Fähigkeit der Liebe in Verbindung treten wollen.

Tschengls Nov. Ende 806

Machenschaften und Feinde der Fähigkeit der Liebe

Manchmal, wenn es stiller ist als still, darf ich mich wegträumen von den gläsernen Scheinwelten und das Denken zieht sich zurück. Seelenlandschaften legen sich gütig und zart in den Menschenraum und die Ahnung vom nach menschlichem Maße NICHT-MESSBAREN lebt. Und plötzlich empfinde ich Leichtigkeit und Nähe zum Eigenen. Ein Lächeln der Dinge umarmt meine Welt und der Augenblick der Ahnung genügt, damit die Sehnsucht in mir entfacht wird. Und ich will mehr Augenblicke und will erzählen von diesen Einblicken in den Raum des Nichtmessbaren. Jahrtausende haben Religionen diesen Raum für sich beansprucht und sehr oft die Menschen missbraucht. Im Gehorchsamskanal wurde schweigend geatmet und gelebt und die Menschen wurden gelebt. Und nun da der Fortschritt der Technik alles miteinander und untereinander verbindet und alle alles wissen müssen und sollen, hängen wir mit Luftwurzeln herum und suchen nach Halt und Sinn. Und unsere Hilflosigkeit wird wiederum erbarmungslos ausgenützt und Denkpaläste entstehen und das schnelllebige Wissen will die Weisheit ersetzen und der Hausverstand atmet schwer. Der Dialog mit dem Eigenen erstickt im Lärm der Zeit und Fingernachrichten ersetzen das gesprochene Wort. Jene Menschen, die dem obgenannten Augenblick der Ahnung nahe sind (sensible, empfindsame Menschen) spüren, dass die Gesellschaft sich in die falsche Richtung bewegt und da sie sich unfähig fühlen, etwas dagegen zu tun, erkranken sie an ihren eigenen Seelenräumen. Sie verstehen die Welt micht mehr, ziehen sich zurück, sehen schwarz und werden mit Medikamenten vollgestopft. Und es werden immer mehr, die zweifeln und verzweifeln, die das Glas halbleer sehen und keine Hoffnung mehr spüren.

Tschengls Nov. Ende 1875

Mehr Raum für die Seele

Es geht aufwärts. Und wir gehen gemeinsam. Wir wechseln die Richtung. Gehen nicht „mehr den Bach hinunter“, sondern bewegen uns in eine Richtung die uns zur eigenen Gesamtheit führen kann. Und da ist es nicht entscheidend, dass wir irgendwann ankommen. Nein, entscheidend ist, dass wir uns auf den Weg machen. Dass wir als  Menschen Seele und Körper spüren und den Geist als Gnade annehmen. Die Wassertropfen die von den Bergen unserer Heimat kommen werden sich freuen, wenn sie uns in ihrer Nähe wissen und sie werden sich an der Musik der Musikkapelle Tschengls erfreuen. Nach der Erfahrung im Mee(h)r werden sie irgendwann zu den Berghorizonten zurückkehren und ihren Weg neu gehen. Wir leben jetzt und sind eingeladen den Weg zum Ursprung, zur Fähigkeit der Liebe zu gehen, vertrauend und im Glauben, dass es die Liebe gibt, dass es eine höhere Instanz gibt, die wir Gott nennen. In den Gleichnissen und Geheimnissen der Natur findet die Liebe ihren Ausdruck. Wir Menschen sind eingeladen Menschehn zu sein und zu lieben.

Tschengls Nov. Ende 289

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